Risikokostenvorsorge bei großen Baumaßnahmen

Identifikation von Risikoeinflussfaktoren und Bestimmung von Risikokostenzuschlägen.
Qualitative Dokumenten- und quantitative Regressionsanalyse.

  • Betroffenes Finanzvolumen: 250 Mio. EUR pro Jahr (Durchschnitt von 2007 bis 2016, nur große Baumaßnahmen, ohne Bundesbau, ohne Bauen für Dritte)
  • Struktur des Staatsbetrieb: Zentrale mit sieben Niederlassungen, 1.139 Beschäftigte, davon 558 im hier betroffenen Bereich Planungs- und Baumanagement

Der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement führt für „Große Baumaßnahmen“, also bauliche Maßnahmen mit Gesamtbaukosten über 1 Million Euro, ein System zur Risikovorsorge ein. Mit Hilfe von Zuschlägen zu den Gesamtbaukosten einer Maßnahme werden rein baulich bedingte Risiken abgebildet. Die so geschaffenen und genehmigten Risikopuffer sollen helfen, trotz eintretender Risiken den Bauablauf ohne zeitliche Unterbrechungen gestalten zu können.

Die Festsetzung solcher Risikozuschläge soll wissenschaftlich fundiert erfolgen. Deshalb wurde eine Datenbasis von knapp über 500 Großer Baumaßnamen der letzten zehn Jahre analysiert, um Risikoeinflussfaktoren zu identifizieren. Auf deren Basis sollen Risikokostenzuschläge bestimmt werden. Ziel ist es, einer Baumaßnahme aufgrund weniger, ausgewählter Merkmale einen spezifischen Zuschlagssatz zuordnen zu können.

Das hier beschriebene Projekt lieferte als ersten Schritt ein Konzept (Phase 1). In einem Anschlussprojekt soll dann die konkrete Umsetzung und Implementierung erfolgen (Phase 2).

Auftraggeber: Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), Zentrale
Laufzeit: Mai 2017 bis Juli 2017