Prognose- und Planungssystem „Wirtschaftliche Hilfen nach SGB VIII“

Zuverlässige Vorhersage des Finanzbedarfs.
Risikoanalyse mittels Sensitivitätsanalyse und Monte-Carlo-Simulation.
Darauf aufbauend
Anschlussprojekt Controlling- und Umsetzungskonzept.
Leitfaden zur organisatorischen Umsetzung. Konzeption und DV-technische Umsetzung.

  • Jugendamt: 381 Beschäftigte (Vollzeitäquivalente 2003)
  • Betroffenes Finanzvolumen: 37 Mio. EUR für wirtschaftliche Hilfen (2003)

In einem Erklärungsmodell wurde dargestellt, welche Einflussgrößen den Finanzbedarf an so genannten „wirtschaftlichen Hilfen“ nach SGB VIII bestimmen. Anschließend wurde dieses Erklärungsmodell zu einem Prognosesystem weiterentwickelt. Dieses liefert eine begründete Aussage, wie hoch der Finanzmittelbedarf für das geplante Haushaltsjahr für die entsprechenden Haushaltsstellen sein wird.

Ergänzt um Sensitivitätsanalysen und der Monte-Carlo-Simulation wurde eine methodisch fundierte Risikoanalyse möglich. Neben der Erhöhung der Prognosesicherheit wurden damit die Einflussfaktoren sichtbar, denen ein hohes Risiko bezüglich der Plan-Ist-Abweichung zugrunde liegt.

Die gesamte DV-technische Umsetzung erfolgte mit Hilfe von Microsoft Excel. Zugleich wurde die Anbindung an das DV-Fachverfahren für die Jugendhilfe „RECOS 14“ programmiert. Dazwischen geschalten wurde ein Datenwürfel (OLAP), der ein herunterbrechen eines Informationsobjekts auf detaillierte Werte möglich macht (Drill-Down).

Im Anschlussprojekt wurde das Planungs- und Prognosesystem zu einem Controlling-System ausgebaut. Hierzu wurde zunächst ein Controlling-Konzept sowie ein Leitfaden zu dessen schrittweiser Umsetzung (Umsetzungskonzept) erarbeitet. Dies schloss Änderungen in der bestehenden Aufbau- und vor allem Ablauforganisation ein.

Auftraggeber:   Landeshauptstadt Dresden, Jugendamt
Laufzeit:           August 2003 bis Juli 2004